CDU Ortsverband Preetz
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Sanierungsdeal auf Kosten der Stadt

Auf der Stadtvertretung am 16. Mai stand ein weiterer wichtiger Punkt auf der Tagesordnung: die Betreuung in Kindertagesstätten. 
Auf Vorschlag der Verwaltung und maßgeblich unterstützt von der SPD und der Ausschussvorsitzenden Katy Hagelberg (KJSSG) sollen zwei Gruppen für Kinder unter 3 Jahren zusätzlich am ev. Kindergarten eingerichtet werden - per Anbau an das Gebäude der Kirche.
 
Soweit so gut - aber wenn man ins Detail blickt, muss man argwöhnisch werden. Der Anbau für 20 Kinder soll 1.234.000 € kosten. Das macht ca. 60.000 € / Platz in der Gruppe. Man muss schon längere Zeit im Internet suchen, um vergleichbar teure Baumaßnahmen für Kinderbetreuung zu finden.
 
Außerdem sollte die Stadtvertretung beschließen, dass die Stadt Preetz Bauherrin des Projektes wird und dazu Eigentümerin des gesamten Kindergartens. Da das Verkehrswertgutachten erst kurz vor Sitzungsbeginn den Stadtvertretern zugeleitet wurde, konnte der Kaufpreis nicht vorab in den Fraktionen besprochen werden.
 
Abenteuerlich war abschließend das geplante Trägermodell. Die Stadt Preetz als neue Eigentümerin der Anlage solle diese dann an die ev. Kirche vermieten, wobei die Mietkosten für den Träger über die Betriebskosten bei der Stadt zu 90% abgerechnet werden können.
 
Die CDU/FWG sprach sich eindeutig gegen dieses Vorhaben aus, konnte aber nicht verhindern, dass mit den Stimmen der SPD und der Grünen ein Verhandlungsmandat an die Verwaltung gegeben wurde, die Maßnahme weiter zu verfolgen.
 
Die CDU/FWG favorisiert zur Schaffung neuer Plätze in der Kinderbetreuung den Neubau einer Kita am Ragniter Ring. Hier waren die Planungen zuletzt nicht entsprechend vorangetrieben worden. Der Beschluss der Stadtvertretung - auf Antrag der CDU/FWG - dies jetzt zu tun, wurde mehrheitlich gefällt.